Wanderausrüstung – Die ultimative Checkliste
Egal ob du mit der Familie wanderst oder dich mit deinen Freunden auf einen Abenteuertrip in die Wildnis begibst, eine gute Ausrüstung gehört immer dazu. Ein bis zum bersten voll gepackter Rucksack ist allerdings ein schlechter Begleiter. Deshalb solltest du dich bei deiner Ausrüstung auf die wirklich wichtigen Dinge beschränken. Die folgende Checkliste hilft dir beim Packen deines Rucksacks.
Angemessene Kleidung
Als echter Outdoor-Fan lässt du dich auch von mittelprächtigem Wetter nicht vom Wandern abhalten. Gegen Regen kannst du dich mit wasserdichter Überziehkleidung schützen. Hört der Regen auf, kannst Du sie einfach zusammenfalten und im Rucksack verstauen. Achte darauf, dass du deine Regenkleidung mindestens eine Nummer größer kaufst. Dann kannst du sie problemlos auch über dickerer Kleidung anziehen.
Zu einer guten Wanderausrüstung gehören außerdem robustes, wasserfestes Schuhwerk und eine Sonnenhut, die den Kopf vor Sonne oder Kälte schützt. Auf längeren Trips kann sich auch ein extra Paar Socken als hilfreich erweisen.
Deine Kleidung sollte im Allgemeinen der vorherrschenden Witterung angepasst sein. Wenn zu erwarten ist, dass die Temperaturen im Tagesverlauf deutlich ansteigen, dann ist funktionelle Kleidung ideal, bei der du die Hosenbeine und die Ärmel durch Zipper abtrennen kannst. Das erspart dir das Einpacken zusätzlicher kurzer Wanderbekleidung.
Proviant
Auf der Packliste für deinen Rucksack steht als nächstes der Proviant. Genügend Flüssigkeit solltest du bei jedem Wetter dabei haben. Eine robuste, aber leichte Trinkflasche aus Metall oder Kunststoff kannst du bei Bedarf auch mit Quellwasser wieder auffüllen.
Auch Nahrungsmittel gehören zu Wanderausrüstung. Hier empfehlen sich für kürzere Touren hochkalorische Energieriegel. Die sind leicht und liefern viel Energie. Für längere Trips kannst du zu Outdoornahrung greifen. Diese Instantmahlzeiten sind ebenfalls leicht zu transportieren und können einfach zubereitet werden.
Medi-Pack
Ein besonders wichtiger Punkt deiner Wanderausrüstung ist das Medi-Pack. Hier solltest du bei der Vorbereitung besonders sorgfältig vorgehen. Pflaster, Blasenpflaster, Mullbinden und Kompressen zur Wundversorgung sollten in deinem medizinischen Notfallpaket ebenso zu finden sein, wie ein guter Insektenschutz, eine Schmerzsalbe und Schmerztabletten sein. Darüber hinaus solltest du für dich (und deine Familie) ganz individuell abwägen, welche Medikamente noch unbedingt gebraucht werden. Das können beispielsweise Allergiemittel sein oder Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen. Ferner sollte auch immer eine Rettungsdecke zum Schutz vor Sonne, Regen und Kälte in deiner Wanderausrüstung zu finden sein. Im Sommer oder im Hochgebirge gehört auch ein geeignetes Sonnenschutzmittel mit ins Gepäck.
Taschenmesser
Gerade auf längeren Touren ist das Taschenmesser, oder auch ein Survivalmesser, ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand. Mit ihm kannst du Lebensmittel zerkleinern oder Äste für ein Lagerfeuer zerschneiden. Wenn du draußen übernachten musst, dann kannst du mit dem Messer auch Reisig-Äste von den Bäumen schneiden, um dir daraus eine behelfsmäßige Behausung zu bauen.
Taschenlampe
Auch die Taschenlampe ist ein wesentlicher Bestandteil der Wanderausrüstung. Gerade in der dunklen Jahreszeit, in der das Tageslicht schon am Nachmittag zu schwinden beginnt, solltest du nicht ohne eine Lampe aus dem Haus gehen. Hier kannst du dich entweder für eine praktische Stirnlampe entscheiden, mit der du immer deine Hände frei hast. Diese Variante ist besonders praktisch wenn du mit Stöcken unterwegs bist.
Alternativ dazu kannst du auch zur klassischen Taschenlampe für die Hand greifen. Ideal sind Modelle mit integriertem Dynamo. Die kannst du durch das Betätigen einer Kurbel aufladen und musst dich so nicht auf die Haltbarkeit deiner Batterien verlassen. Auf längeren Touren solltest du unbedingt zu solch einem Modell greifen.
Navigationshilfe
Wenn du auf herkömmlichen Wanderwegen unterwegs bist, dann kannst du dich normalerweise auf die Beschilderung verlassen. In unwegsamem Gelände findest du hingegen selten Wegweiser. Deshalb sollten auch eine Karte und ein Kompass einen Platz in deinem Rucksack finden. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz im Bedarfsfall ist selbstverständlich, dass du dich im Vorfeld mit der richtigen Verwendung von Karte und Kompass vertraut gemacht hast.
Alternativ zur althergebrachten Navigationsweise kannst du natürlich auch auf moderne Hilfsmittel zurückgreifen. Die modernen GPS-Geräte verfügen über Kartenmaterial, erkennen den derzeitigen Standort und helfen bei der Navigation.
Feuerzeug oder Feuerstahl
Wenn du eine Tour planst, auf der eine oder mehrere Übernachtungen im Freien vorgesehen sind, dann brauchst du unbedingt ein Werkzeug in deiner Wanderausrüstung, mit dem du Feuer machen kannst. Ein Feuer kann dir in der freien Natur durchaus das Leben retten. Aber auch wenn die Bedingungen nicht wirklich extrem oder lebensbedrohlich sind, ist ein Lagerfeuer ein wichtiger Survival-Helfer. Das Feuer wärmt dich, du kannst darüber deine nasse Kleidung trocknen und du kannst es zum Erwärmen von Wasser oder Lebensmitteln nutzen. Das klassische Feuerzeug ist natürlich die erste Wahl, um ein Feuer zu entzünden. Als echter Outdoor-Fan dürfte dir der Feuerstahl jedoch als die geeignetere Variante erscheinen. Denn der Feuerstahl arbeitet viel ausdauernder und verlässlicher als ein Feuerzeug oder auch wasserfeste Streichhölzer. Der Feuerstahl kann bei jedem Wetter eingesetzt werden.
Kleinzeug
Neben den wirklich essentiellen Dingen, die auf der Packliste für eine gute Wanderausrüstung stehen, gibt es auch noch ein paar Dinge, die zwar nicht überlebenswichtig aber dennoch hilfreich sein können. Dazu gehören zum Beispiel ganz gewöhnliche Taschentücher. Die erweisen sich nicht nur bei einer triefenden Nase als vorteilhaft, die werden auch beim Gang „hinter die Büsche“ durchaus gebraucht. Ebenfalls sinnvoll sind kleine Plastiktüten. Die kannst du für viele Zwecke verwenden. Zum Beispiel kannst du darin deinen Müll transportieren, bis zu einen Abfalleimer findest. Oder du kannst in den Tüten Beeren oder Pilze sammeln. Im Notfall kannst du die Plastiktüten auch als Schutz vor Nässe über deine Füße ziehen oder damit deinen Kopf vor Regen schützen. Eine Schnur oder leichtes Seil ist auch zu empfehlen.
Hilfreich kann es auch sein, wenn du Ersatzbatterien für deine Taschenlampe oder einen Ersatzakku für dein Handy dabei hast. Und um dich in freier Wildbahn besser orientieren zu können, ist es auch nicht verkehrt, wenn du ein kleines Fernglas auf der Liste steht.